Für die interessierten Leser wird im Folgenden die Ausrüstung aufgelistet und erklärt, mit der wir unsere Panoramen aufnehmen und die Fotoshootings realisieren. Wir sind stolz darauf, dass in unserem Fotografenteam das Equipment in fast allen Teilen doppelt vorhanden ist. Unser Partner verfügt über dieselbe Ausrüstung und dasselbe Know-How. Das gibt Sicherheit – egal, was passiert – wir sind jederzeit einsatzbereit und haben auch in unvorhersehbaren Situationen immer eine komplette Ausrüstung parat.
Über die Jahre ist unsere Fototasche richtig voll geworden. An unseren hochwertigen DSLRs können wir für fast alle denkbaren Einsatzzwecke eines unserer 16 Objektiven anbringen. Somit sind unseren fotografischen Ideen von technischer Seite keine Grenzen gesetzt. Der Zoombereich aller Objektive reicht nahtlos vom 8 mm Fisheye bis zum 500 mm Teleobjektiv.
Nikon D850 (45,7 MP)
Seit Anfang 2019 nimmt das Auflösungs-Flaggschiff von Nikon – die D850 in unserer Kameratasche Platz. Seitdem werden die Panoramen und alle anderen Aufnahmen überwiegend mit dieser Kamera fotografiert. Sie ersetzt die Nikon D800, die aber als Backup-Modell immer noch im Einsatz bleiben wird.
Was soll ich über diese Kamera schreiben? Sie ist einfach der Knaller! Über 45 Megapixel Auflösung, bei einem sehr geringen Rauschverhalten, auch bei höheren ISO-Werten und ein hoher Dynamikumfang sind die Garantie für außergewöhnliche Aufnahmen. Und unser Versprechen, eine stets hohe Qualität anzubieten.
Schon mit unserem Vorgängermodell, der D800 konnten wir qualitativ hochwertige Panoramen realisieren. Aber mit der D850 können wir nochmal eine Kante zulegen.
Gepaart mit dem Nikkor 8-15mm Fisheye werden die Panoramen ca. 200 MP groß.
Darüber hinaus werden mit der D850 die hier gezeigten Timelapse-Aufnahmen gemacht. Theoretisch könnten mit der Auflösung der D850 tatsächlich 8K-Videos hergestellt werden. Das ist aber nicht der Grund, weshalb wir dieses Kameramodell für diesen Zweck einsetzen. Trotz der riesigen Datenmengen, die hier bei den RAW-Bildern anfallen, speichert die D850 diese Daten sehr schnell auf die Speicherkarte. Es können hier auch Zeitintervalle unter einer Sekunde realisiert werden.
Für Zeitraffer-Aufnahmen, die einen Übergang vom Tag in die Nacht zeigen, verwende ich die Smartphone-App qSLRDashboard. Dabei kann ich mein Smartphone mit der D850 mit dem WLAN verbinden, was mich deutlich felxibler und beweglicher macht, als das Smartphone per USB-Kabel zu verbinden.
Nikon D800 (36,3 MP)
Von Juni 2013 bis Januar 2019 wurde eine Nikon D800 als Standardkamera eingesetzt. Sie war bis dahin die Basis aller der hier gezeigter Panoramen. Im Januar 2019 wurde die D800 gegen eine D850 ersetzt.
Der 36,3 MP-Sensor der D800 ist derart hochauflösend, dass selbst bei der Verwendung von nur 3 Aufnahmen mit einem zirkularen Fisheye Kugelpanoramen mit deutlich über 10.000 Pixel Kantenbreite machbar sind. Doch nicht nur die Sensorauflösung beeindruckt, auch der Dynamikumfang des Vollformatsensors ist über jeden Zweifel erhaben. Dieser ist so hoch, dass man in den allermeisten Fällen – Aufnahmen im RAW-Format vorausgesetzt – auf HDR-Technik verzichten kann.
Ebenso grandios ist die Haptik dieser Kamera. Die Bedienelemente sind genau dort, wo sie hingehören. Auch die individuellen Einstellmöglichkeiten sind hervorragend. Die Kameras sind mit ihren Individualprogrammen auf die Vorlieben des Fotografen eingerichtet und können darüber hinaus auf viele weitere unterschiedliche Aufnahmesituationen eingestellt werden.
Eventuell vorhandene Nachteile der Kamera (Geschwindigkeit, Pixeldichte …) spielen bei der Panoramafotografie so gut wie keine Rolle. Das Rauschverhalten ist für einen Sensor dieser Auflösung ohnehin als ausgezeichnet zu bewerten.
Noch ein paar Zahlenspiele im Zusammenhang mit der Auflösung:
Bei Verwendung des (rasierten) Fisheye f2,8, 10,5 mm sind für Kugelpanoramen (mindestens) 4 Aufnahmen nötig (3+1). Die Größe beträgt dann ca. 11.500 x 5.750 Pixel = ca. 66MP. Ein bisschen mehr Aufwand ist bei der Erstellung von Kugelpanoramen unter Verwendung des f2,8, 14-24 mm nötig. Dafür werden die Panoramen auch entsprechend größer. Je nach Brennweite wird die Kantenlänge der 360°-Panoramen zwischen 18.000 und 30.000 Pixel breit.
Nikon D300 (12,3 MP)
Mit dieser Kamera hat damals im Januar 2008 alles angefangen. Ich entdeckte die Begeisterung für die Fotografie von Neuem. Sie eröffnete mir den Zugang zur Panorama-Fotografie. Es war meine erste DSLR und dann auch das erste Arbeitstier bei Aktiv-Panorama. Seit ein zweiter D800-Body angeschafft wurde, wird die D300 nicht mehr eingesetzt.
An dieser Kamera hat mir das professionelle Bedienkonzept gefallen. Auch an harten Einsatztagen hat uns die Kamera nie im Stich gelassen. Lediglich zu Wartungszwecken hat sie den Nikon-Service gesehen.
Auch hier noch ein kleines Zahlenspiel im Zusammenhang mit dem Crop-Sensor dieser Kamera:
Bei Verwendung des Fisheye f2,8, 10,5 mm sind für Kugelpanoramen (mindestens) 8 Aufnahmen nötig (1+6+1). Die Größe beträgt dann ca. 11.500 x 5.750 Pixel = ca. 66 MP.
Nikon D7200 (24 MP)
An dieser Stelle wurden bis vor kurzem die Vorzüge einer D7000 beschrieben. Diese Kamera haben wir aussortiert, stattdessen kam eine D7200 hinzu. Bei der Bedienung gegenüber der D7000 hat sich wenig geändert. Die Auflösung ist von 16,2 MP auf 24 MP angewachsen, wodurch die Kugelpanoramen über 200 MP Auflösung (> 20.000 px x 10.000 px) erhalten. Allerdings wird diese Kamera bei uns wegen ihres Crop-Sensors eher selten zur Erstellung von Panoramen eingesetzt.
Die D7200 wird in erster Linie zur Produktfotografie genutzt. Bei Workshops und Vorträgen erkläre ich die Basics der Fotografie gerne an Hand dieser Kamera, weil sie intuitiver zu bedienen ist, als eine D800 / D850. Ich habe festgestellt, dass gerade Anfänger diese Kamera wegen ihrer Individualprogramme schätzen.
Nikkor 10,5 mm (f2,8) Fisheye
Das f2,8, 10,5 mm Fisheye ist ursprünglich für Kameras mit Crop-Sensor (DX) konstruiert worden. Ich hatte es mir auch zu Beginn für die D300 zugelegt. Mit dieser Kombination waren insgesamt 6 Hochformat-Aufnahmen nötig, um eine 360°-Umdrehung zu realisieren. Demzufolge habe ich also fast alle frühen Panoramen dieser Webseite mit diesem Objektiv erstellt.
Als dann die Panoramen überwiegend mit der D800 fotografiert wurden, wurde einfach die fest angebrachte tulpenförmige Streulichtblende auf einer Drehbank entfernt. Denn diese Streulichtblende schattet bei Vollformatsensoren deutlich den Bildbereich ab. Durch die “Rasur” wurde aus dem Vollformat-Fisheye ein hochwertiges Zirkular-Fisheye. Mit der Brennweite von 10,5 mm bleibt lediglich ein kleiner Teil in den oberen Kanten des Bildbereichs schwarz. Fertige Kugelpanoramen haben eine Dimension von über 10.000 x 5.000 Pixel und auf die Zusatzaufnahmen im Nadir und Zenit kann ohne Qualitätseinbußen verzichtet werden.
Trotz des hochauflösenden Vollformatsensors der D800 ist die Abbildungsqualität dieser Linse immer noch sehr gut. Auch die Schärfe ist bis in den Randbereich akzeptabel. Lediglich die äußersten Ränder (beim Übergang in den schwarzen Bereich) weisen Unschärfen auf. Kritisch sind allerdings die chromatischen Aberrationen. Sie treten im Randbereich doch relativ sichtbar hervor. In Lightroom bzw. mit einem RAW-Konverter kann dieser Abbildungsfehler weitestgehend gemildert werden.
AF-S Fisheye Nikkor 8-15mm (f3,5-4,5)
Endlich hat auch Nikon ein Fisheye-Zoom im Programm. Darauf habe ich lange gewartet. Mit dem oben beschriebenen Fisheye 10,5 mm bleiben einige kostbare Sensorpixel einer Vollformatkamera am oberen und unteren Rand unbenutzt. Dieses neue Zoom-Fischeye schlägt das alte 10,5 er um Längen. Außerdem ist man mit dem Vollformatsensor unglaublich flexibel. Nun wird der Sensor der D800 / D850 in der vollen Länge / Höhe ausgenutzt. Das kommt der Auflösung der Panoramen voll zugute. Bei 12 mm Brennweite wird ein Panorama ca. 15.000 pixel x 7.500 Pixel groß. Dafür sind lediglich 3 oder 4 Aufnahmen nötig (zur Retusche des Nadirs kommt noch das Bodenbild hinzu). Bei 15 mm Brennweite wird ein Panorama fast 20.000 x 10.000 Pixel groß. Mit dem Nadir- und Zenitbild sind hierfür 8 Aufnahmen nötig.
Darüber hinaus ist das Zoomobjektiv als Vollformat-Fisheye auch als Superweitwinkel-Objektiv sehr gut zu gebrauchen. Bei 15 mm ist es ein Vollformat-Fischauge. Mit entsprechender Software – ich bevorzuge das Photoshop-Plugin Fisheye-Hemi von Imadio, können sogar die typischen Fischaugen-Verzerrungen mit einem Klick begradigt werden.
Für die Panorama-Fotografie wird auch dieses Objektiv mittels eines passenden Adapterrings auf den Nodal-Ninja Ultimate R1 montiert.
Nikkor 14-24 mm (f2,8)
Dieses Objektiv ist seit Juli 2014 in unserem Bestand. Seit dem ist die hochwertige 2,8er-Serie und das Dreamteam komplett. Jetzt wird der Bereich vom Superweitwinkel mit 14 mm bis zum Tele 200 mm (35mm-Format) nahtlos abgedeckt. 3 Jahre später (Juli 2017) kam das Nikkor 200-500 (f5,6) hinzu um den Brennweitenbereich nach oben nochmal zu erweitern.
Im Vorfeld habe ich viel über dieses Objektiv gelesen. Es wird behauptet, es sei das beste Superweitwinkel überhaupt. Selbst Canonfotografen würden diese Linse auf ihren Body adaptieren. Und nach den ersten Erfahrungen kann ich das nur bestätigen. Selbst bei 14 mm Weitwinkel sind kaum Verzeichnungen auszumachen, die Schärfe ist bereits bei Offenblende f2,8 im gesamten Brennweitenbereich gut (wird ab 3,5 sehr gut) und die Handhabung ist wie bei den anderen 2,8er-Nikkoren ausgezeichnet. Haptik und Qualität sind auch hier über jeden Zweifel erhaben.
Für die höher auflösende Panoramafotografie ist dieses Objektiv nicht mehr wegzudenken. Der Aufwand ist zwar größer als bei Verwendung des Fisheyes, doch dafür wird man mit ausgezeichneten, detailreichen Bildern belohnt.
Bei 14 mm sind für ein Kugelpanorama 12 Aufnahmen nötig (6+6). Das fertige Panorama hat dann eine Größe von ca. 18.000 x 9.000 Pixel = 162 MP.
Bei 16 mm sind für ein Kugelpanorama 12 + 2 Aufnahmen nötig (6+6+2). Das fertige Panorama hat dann eine Größe von ca. 20.000 x 10.000 Pixel = 200 MP.
Bei 24 mm sind für ein 360°-Panorama 8 Aufnahmen nötig. Das fertige Panorama hat dann eine Größe von über 30-000 Pixel Kantenlänge.
Nikkor 20mm, f1,8 G ED
Kunden erwarten neben einer hohen Qualität auch einen ausgezeichneten Service. Darüber hinaus gibt es Auftraggeber, die außergewöhnlich hohe Auflösungen in ihren Panorama-Präsentationen erwarten. Für diese Kommittenten bieten wir folgenden Lösungsansatz: Das o.g. Weitwinkelobjektiv mit einer Brennweite von 20mm wird in Kombination mit dem motorischen Panoramakopf RODEON piXplorer verwendet. Hier entstehen sehr präzise 360°-Panoramaaufnahmen mit einer Auflösung zwischen 300 und 400 MP. Höhere Auflösungen sind zwar technisch mit anderen Objektiven machbar, derartige Projekte sind dann aber nicht mehr komplikationslos handelbar.
Sehr häufig setzten wir dieses Objektiv auch in der Zeitraffer-Fotografie (Timelapse) in Verbindung mit der Astro- und Nachtfotografie ein. Oft werden damit auch die Aufnahmen für die Zeitraffersequenzen mit den Übergängen vom Tag zur Nacht (Holy-Grail-Timelapse) aufgenommen.
Dieses Objektiv bietet einen großen Weitwinkelbereich bei sehr weiter Offenblende. Die Qualität ist erwartungsgemäß sehr gut.
Nikkor 24-70 mm (f2,8)
Zu Beginn war es neben dem 10,5 er Fisheye das Standardobjektiv auf der D800. Die Qualität ist dem Preis angemessen. Bei Offenblende sind das Nikon f2,8, 70-200 mm VRII und das f2,8, 14-24 mm besser. Gerade im Weitwinkelbereich sind geringe Verzeichnungen zu erkennen. Auch Vignettierungen sind vorhanden, die aber nicht besonders störend sind. Bei diesem Objektiv empfiehlt es sich, ein wenig abzublenden. Ab Blende 4 ist die Abbildungsleistung in allen Bereichen hervorragend. Dann sind eigentlich keine Schwächen mehr auszumachen.
Bei Landschaftspanoramen im zylindrischen Format verwende ich oft und gerne dieses Objektiv zwischen 50 und 70 mm. Bei einem 180°-Shot werden die Bilder immerhin bis zu 30.000 Pixel groß. Das ist dann schon beachtlich hoch aufgelöst und es werden bei der virtuellen Darstellung viele Details sichtbar, die mit dem bloßen Auge ursprünglich gar nicht wahrgenommen wurden.
Bei weiten Landschaftsaufnahmen können Panoramaaufnahmen durchaus auch aus freier Hand gelingen, ohne Panoramaadapter und ohne Stativ. Nur selten geht mal ein Panorama beim Zusammensetzen daneben. Selbst das hoch aufgelöste 360°-Panorama vom Eiffelturm (über 30.000 Pixel) habe ich mit diesem Objektiv freihand bei 24 mm aufgenommen. Hierzu waren 12 Aufnahmen im Hochformat nötig.
Diese Nachtaufnahme von Stuttgart mit dem Feuerwerk auf dem Cannstatter Wasen zum Cannstatter Volksfest 2014 wurde mit 70 mm Brennweite aufgenommen. Das Panorama hat eine Auflösung von 33.000 Pixel auf 7.000 Pixel.
Nikkor 70-200 mm (f2,8) VRII
Auf den ersten Blick ist dieses Teleobjektiv für die Panoramafotografie so gut geeignet, wie ein Sportwagen für Geländefahrten – aber nur auf den ersten Blick. Für Kugelpanoramen ist es nicht zu gebrauchen.
Mit dieser Präzisionslinse können unglaublich hoch aufgelöste zylindrische Flächenpanoramen erstellt werden. Der Zoombereich innerhalb solcher Bilder ist gigantisch, aber auch die Datenmenge. Auflösungen deutlich jenseits von einem Gigapixel können bei 200 mm Brennweite locker erreicht werden.
Bei 200 mm Telebrennweite wird alle 5° eine Aufnahme gefertigt. Demnach sind bei einem Teilpanorama mit 180° etwa 34 Aufnahmen nötig. Da solche Panoramen aber in mehreren Reihen aufgenommen werden, multipliziert sich die Anzahl der Aufnahmen entsprechend. Bei 3 Reihen für ein 180°-Teilpanorama müssen bereits über 100 Aufnahmen miteinander verrechnet werden. Selbstverständlich sind auch 360°-Panoramen machbar, mit entsprechendem Aufwand. Auf jeden Fall wird hier die Hardware so richtig auf die Probe gestellt.
Ein paar Beispiele solcher Gigapixel-Panoramen sind hier zu sehen:
Stuttgart: Aussicht von der Birkenwaldstraße (2,75 Gigapixel – 148.293 x 18.506 Pixel)
Stuttgart: Aussicht von der Edaurd-Pfeiffer-Straße (2,5 Gigapixel – 100.328 x 25.059 Pixel)
Stuttgart: Aussicht vom Killesberg (1,65 Gigapixel – 93.288 Pixel x 17.861 Pixel)
Stuttgart: Aussicht vom Burgholzhof (1,55 Gigapixel – 136.357 Pixel x 11.666 Pixel)
Auch für viele andere Zwecke wird dieses Objektiv oft und gerne eingesetzt. Es ist ein hervorragendes Portraitobjektiv, nicht nur wegen der Offenblende von 2,8. Es ist zwar schwer – so ‘ne richtige Wuchtbrumme, dafür aber für die Ewigkeit gebaut. Die Haptik und die Qualität sind so was von hochwertig, da klappert nix, der Fokusring und der Zoomring funktionieren geschmeidig und seidenweich – so wie es sein soll.
Und die Abbildungsqualität erst: Dieses Rohr schießt aus allen Lagen scharf und das bis in die äußersten Ecken, eine Vignettierung ist in der Alltagsfotografie nicht feststellbar und chromatische Aberrationen habe ich noch nicht wahrgenommen. Und was mich noch mehr begeistert: das Bokeh. Da die Schärfe und die restliche Qualität selbst bei Offenblende sehr gut sind, kann man den Blendebereich f2,8 ohne Weiteres verwenden. Der Unschärfeverlauf ist beeindruckend und das Bokeh fantastisch. Butterweich und schön anzuschauen. Leider hat die Qualität auch ihren Preis. Das Gewicht ist hoch und die Ausmaße sind enorm. Ob man das gute Teil im Fotorucksack auf eine Wandertour in die Berge mitnimmt, überlegt man sich zwei mal.
Nikkor 200-500 (f5,6) ED VR
Dieses Zoomobjektiv ist seit Juli 2017 in unserem Bestand. Ob es für die Panoramafotografie jemals eingesetzt wird, warten wir’s ab. Das Objektiv ist groß, schwer und deshalb unhandlich. Es wiegt ca. 2,3 kg. Auf dem Nodalpunktadapter wird es zur wackeligen Angelegenheit.
Dennoch bin ich von dem Objektiv restlos überzeugt. Jetzt decken wir an der oberen Skala den Brennweitenbereich bis 500 mm ab. Somit wird der Brennweitenbereich unserer Zoom-Objektive von 8 bis 500 mm lückenlos abgedeckt.
Die Qualität – sowohl der Bilder, als auch der Haptik – ist sehr gut bis hervorragend.
Wir werden sehen, inwiefern uns dieses Telerohr zukünftig von Nutzen sein wird.
Nikkor 105 mm Macro (f2,8) VR
Auch dieses Objektiv schätze ich mittlerweile als Panorama-Objektiv. Für Skyline-Panoramen aus Anhöhen von Städten ist dieses Objektiv ideal. Soll es nicht unbedingt ein mehrreihiges Gigapixel-Panorama werden und die starre Brennweite von 105 mm passt, montiere ich sehr gerne diese Linse auf meine Nikon. In aller Regel mache ich damit einreihige Panorama-Aufnahmen. Die Abbildungsqualität ist sehr gut – es gibt nichts zu bemängeln.
Ganz klar sind die Stärken dieses Objektives in der Macro-Fotografie zu sehen. Auch als Porträt-Objektiv wird es von mir gerne eingesetzt. Deshalb ist dieses Objektiv durchaus als vielseitiges Allroundtalent zu bezeichnen.
Sigma 14 mm f1,8 DG HSM Art
Viele meiner Aufnahmen des Nachthimmels und der Milchstrasse machte ich mit meinem Nikkor 14-24 mm f2,8. Es war lange mein Favorit für derartige Bilder. Für den Bildausschnitt wurden üblicherweise Winkeleinstellungen zwischen 20 und 14 mm gewählt. Bis Sigma die Festbrennweite 14 mm f1,8 Art herausbrachte, galt das Nikkor 14-24 f2,8 als Referenz für derartige Aufnahmen. Erste Berichte über dieses Objektiv waren sehr vielversprechend. Das Sigma 14 mm f1,8 soll bereits bei offener Blende hervorragende Ergebnisse liefern.
Gerade wegen der Anfangsöffnung f1,8 reizte mich dieses Objektiv speziell für Aufnahmen des Nachthimmels und der Milchstrassenfotografie. Gegenüber der Anfangsöffnung von f2,8 beim Nikkor 14.24 f2,8 ist der Wert von f1,8 des neuen Sigma Art Objektivs eine andere Welt.
Bei Vergleichen mit dem älteren Nikkor 14.24 f2,8 konnte ich tatsächlich selbst bei offener Blende einen qualitativen Fortschritt feststellen. Meines Erachtens ist das Sigma 14 mm äußerst scharf und kontrastreich, lediglich am äußersten Rand weisen die Aufnahmen Fehlabbildungen auf. Aber das war bei dieser Brennweite zu erwarten und kann vernachlässigt werden. Ich setze das Sigma 14 f1,8 sehr gerne und häufig bei der Nachthimmel-Fotografie mit der Milchstrasse ein. Ein besseres Objektiv für diesen Zweck habe ich in meiner Fototasche momentan nicht.
Sigma 105 mm f1,4 DG HSM Art
Wow, was für ein Brocken. Dieses Objektiv ist monströs, in allen Belangen. Es ist ein Abbildungsmonster und ein Monster in Sachen Maße und Gewicht.
Es wiegt über 1,6 kg, hat einen Filterdurchmesser von 105 mm bei einen Außendurchmesser von 116 mm. Die Länge beträgt ca. 155 mm. So kompromisslos diese Werte sind, genauso kompromisslos sind auch die fotografischen Qualitäten. Selbst an der hochauflösenden Nikon D850 stößt diese Linse lange noch nicht an seine Grenzen. Die Bilder sind bis in die Ecken hochauflösend und scharf, eine Randabschattung ist nicht auszumachen und der Kontrast ist ausgezeichnet.
Ein so außergewöhnliches und beeindruckendes Bokeh zeigt keines meiner vielen anderen Objektive. Aber dafür habe ich es mir ja auch zugelegt. Das Sigma Art 105 f1,4 definiert nicht nur die Portraitfotografie neu. Auch Natur- und Landschaftsaufnahmen profitieren von seinen außergewöhnlichen Eigenschaften. Weitere Stärken wird dieses Objektiv in der Astrofotografie zeigen. Die außergewöhnliche Anfangsöffnung von f1,4 bei 105 mm Brennweite schreit gerade nach Einsätzen in der Nacht. Bestimmt werde ich in diesem Einsatzbereich noch viel Freude mit dieser Linse haben.
50 mm (f1,4) Standard-Objektive
Sigma Art 50mm f1,4 DG
Nikkor 50mm f1,4 D
Nikkor 50mm f1,4 G
Diese drei Objektive haben ein paar Gemeinsamkeiten. Alle drei sind Standardobjektive mit einer festen Brennweite von 50 mm. Außerdem handelt es sich bei allen drei Objektiven um äußerst lichtstarke Linsen. Sie haben alle eine Anfangsöffnung von f1,4. Diese Eckdaten sollten eigentlich ein Garant für erstklassige Vertreter ihrer Klasse sein.
Das in der Mitte gezeigte D-Objektiv von Nikon habe ich schon sehr lange. Es begleitete mich auf vielen Fototouren und leistete mir in allen Einsätzen gute Dienste. Irgendwann leistete ich mir das G-Modell. Es ist moderner und ich dachte, es passt zu den neuen hochauflösenden DSLR-Kameras (D800 und D850) optimaler als das ältere D-Model. Es war angedacht, dass es das bisherige D-Modell ersetzen soll. Aber falsch gedacht. Das neuere G-Modell kommt nicht ansatzweise an die Abbildungsqualität des älteren D-Modells ran. Bei offener Blende 1,4 ist die Schärfe miserabel, die Randabschattung ist ebenfalls inakzeptabel. Wenn überhaupt, bietet es erst ab einer Blende von 2,8 einigermaßen überzeugende Bildqualität. Zumindest an einer Nikon D850. Also liegt das neuere G-Modell, für das ich glücklicherweise gebraucht nicht all zu viel bezahlt habe, nur noch im Schrank rum.
Ich hörte von dem Sigma Art 50 mm 1,4 DG (Abbildung links), es soll eine erstklassige Abbildungsleistung haben. Ich hab’s gekauft und was soll ich sagen, die beiden Nikkore können einpacken. Es liegen Welten zwischen dem Sigma und den beiden Nikkoren.
Die Qualität des Sigma Art 50mm f1,4 DG ist in allen Belangen außergewöhnlich. Es ist robust, sehr wertig, und die fotografischen Ergebnisse sind beeindruckend. Bereits offenblendig scharf bis in die Ecken. Verzeichnungen und Randabschattungen muss man suchen. Sie sind kaum auszumachen. Liegt der Schwerpunkt bei maximaler Bildqualität, wird dieses Objektiv auf meine Nikon gesetzt.
Das D-Modell setzte ich nach wie vor gerne, insbesondere auf Reisen ein. Für sein geringes Gewicht und seine Kompaktheit liefert es eine ordentliche Bildqualität, auch bei offener Blende.
Wie gesagt, das G-Modell verstaubt im Schrank. Ich möchte es noch nicht mal gebraucht wieder verkaufen. Von diesem Objektiv bin ich maßlos enttäuscht, den Aufdruck Nikon verdient es nicht.
Einen großen Nachteil hat das Sigma 50 mm f1,4 DG. Es ist groß und schwer. In der Fototasche benötigt es ordentlich viel Stauraum, ähnlich wie ein 24-70 f2,8. Auch das Gewicht ist dem eines Zoom-Objektivs ähnlich. Es wiegt 815 Gramm und ist ca. 10 cm lang. Es hat einen Filterdurchmesser von 77 mm. Wer aber damit leben kann, bekommt mit dem Sigma ein erstklassiges Objektiv, das ich uneingeschränkt empfehlen kann.
Nikkor 28-300 mm (f3,5-5,6) VR
Ein wahres Allround-Talent und ein echtes Schnäppchen. Logischerweise kann es mit den Top-Objektiven der o.g. 2,8-Serie nicht ganz mithalten. Aber der Zoombereich vom 28mm-Weitwinkel bis in den 300mm-Telebereich ist beeindruckend. Unter diesem Gesichtspunkt ist die Abbildungsqualität wirklich klasse und das zu einem äußerst attraktiven Preis. Im August 2014 habe ich für dieses Objektiv nicht einmal 760 € bezahlt.
Im Urlaub und auf langen Touren ist eine schwere Kameraausrüstung schon sehr bald eine Qual. Wie gut, dass es dieses Objektiv gibt. Und noch besser, dass ich es habe. Damit deckt man wirklich fast alle Fotosituationen ab. Sogar Panoramen sind machbar.
Darüber hinaus ist die Naheinstellgrenze bei diesem Objektiv faszinierend. 50 mm ab Sensorebene. Hier gelingen sogar Nahaufnehmen mit einem Abbildungsmaßstab von ca. 3 zu 1.
Selbst wenn ich die Fotoergebnisse akribisch prüfe, bin ich mit den Ergebnissen regelmäßig zufrieden. Totalausfälle habe ich mit dieser Linse noch nicht feststellen können – weder bei Offenblende, noch in irgendeinem kritischen Brennweitenbereich. Sollten die Bildfehler mal tatsächlich störend sein, mit gängigen Bildbearbeitungsprogrammen lassen diese sich jederzeit spielend leicht beheben. Außerdem haben moderne Nikon-Kameras eine automatische Korrektur für derartige Bildfehler an Bord.
Also ich gebe dieses Objektiv nicht mehr her. Als Allround-Objektiv, sogar auf den hochauflösenden Kameras D800 und D850, eine tolle Kombination. Und das, obwohl ich sehr wohl die fotografischen Ergebnisse mit sehr viel teureren Objektiven vergleichen kann.
Nikkor 28mm (f2,8)
Dieses Objektiv habe ich mir mal gebraucht gekauft. Oft habe ich es noch nicht eingesetzt. Eigentlich wollte ich damit im Macro-Bereich experimentieren, indem ich das Objektiv mit einem Umkehrring an die Kamera angesetzten wollte. Das hat mich aber überhaupt nicht begeistert. Schnell wurde mir dann klar, dass ich für diese Fotografie ein echtes Macro-Objektiv benötige.
Filmdigitalisierungsadapter ES-2
Ein Traum für Fotografen, die noch Dias und Negative aus der alten analogen Zeit in ihren Schränken haben. Mit dem Filmdigitalisierungsadapter ES-2 lassen dich diese Schätze auf äußerst einfache Art und Weise digitalisieren.
Über einen speziellen Modus ist die Nikon D850 in der Lage mit diesem Adapter Dias und sogar Negative farbkorrekt zu fotografieren. Zusätzlich wird noch ein geeignetes Macro-Objektiv benötigt.
Ich habe mir für diesen Zweck das AF-S Micro-Nikkor 60 mm F2.8G ED gebraucht zugelegt. Mit dieser Kombination habe ich nun ein echtes Powertrio, das das Abfotografieren von Dias und Negativen unglaublich einfach und sehr effizient macht.
Der ES-2 ist eine tolle Sache, um altes analoges Bildmaterial sicher für die Zukunft zu machen. Der Anschaffungspreis hält sich mit etwa 150 bis 160 Euro in Grenzen, sofern man die geeignete Kamera* und das passende Objektiv** bereits besitzt.
* geignete Kameras: Nikon D850 und Nikon D780
** der Filmadapter ist für folgende Objektive geeignet: AF-S DX Micro-Nikkor 40 mm F2.8G, AF-S Micro-Nikkor 60 mm F2.8G ED und das alte AF Micro-Nikkor 60 mm F2.8D
Nikon Multifunktionsblitzgeräte SB-800 – SB-910 – SB-5000 und der Godox Speedlight V1(N)
Blitzgerät Godox Speedlight V1 (N)
Als kreatives Gestaltungsmittel bei der anspruchsvollen Fotografie ist ein Blitzlicht von essentieller Bedeutung. Nikon bietet hier seit jeher außergewöhnliche Blitztechnik an. Mit dem Creativ-Lightning-System (CLS) wird es dem Fotografen einfach gemacht, mehrere Blitze drahtlos miteinander zu koppeln. Der kreativen Lichtstimmung sind auf diese Weise keine Grenzen mehr gesetzt.
Noch komfortabler geht dies mit der drahtlosen Blitz-Fernsteuerungstechnik von Godox. Hier können die oben gezeigten Blitze miteinander, sowohl von Nikon, als auch der Godox V1 intelligent und äußerst variabel von der Kamera entfesselt eingesetzt werden.
Nicht selten werden bei Fotoshootings oder bei der Hochzeitsfotografie alle vorhandenen Blitze zusammen verwendet. Die Lichtführung lässt sich hierbei (fast) so gut und variabel wie in einem professionellen Fotostudio einsetzen. Mit dem großen Unterschied, alles bleibt kompakt und mobil.
Über die Jahre ist bei uns das Gerätelager an Multifunktionsblitzen kontinuierlich angewachsen. Heute haben wir aus allen Generationen der leistungsstarken Blitzgeräte mind. einen Vertreter.
Nodal-Ninja Ultimate R1 – Nodalpunktadapter
Das ist unser Standard-Panorama-Adapter. Er ist klein, leicht und stabil. Bei der Herstellung von spärishen Panoramen mit einem Fisheye, ist er alternativlos. Klar, er funktioniert nur mit einen dafür vorgesehenen Objektiv. In unserem Fall entweder mit dem Nikkor fisheye 8-15 mm (f3,5-4.5) oder mit dem Nikkor 10,5 mm (f2,8). Das ist der Grund, weshalb bei diesen Objektiven hier, wie man auf allen Bildern sehen kann, grundsätzlich der Adapterring montiert ist. Denn diser verbleibt immer auf dem Objektiv. Somit lässt sich das Ganze in Sekundenschnelle montieren. Der Nodalpunkt muss nicht wieder aufs Neue ermittelt werden, alles ist voreingestellt – eine prima Sache.
Der Nodal Ninja Ultimate R1 ist für die Verwendung mit Fisheye-Objektiven konzipiert, deshalb ist er nur für einreihige Panoramen geeignet. Falls das Fisheye den Himmelsbereich nicht ganz ausfüllt, muss eben das Zenitbild für eine geschlossene Kugel nachträglich mit etwas Aufwand gemacht werden. Auch das Bodenbild (Nadir) muss im Anschluss fotografiert werden.
Der Nodal Ninja Ultimate R1 kann gegenüber dem Ultimate R10 zusätzlich in der Neigung (nach oben und/oder unten) verstellt werden.
Aufbau des Systems mit dem Nodal-Ninja Ultimate R1
So sieht die Konstruktion aus, wenn eine Kamera auf dem Nodal-Ninja Ultimate R1 montiert ist. Für den Nodal-Ninja Ultimate R1 gibt für die meisten Fisheye-Objektive einen speziellen Adapterring, der mit einer Arca-Swiss genormten Platte auf den Adapter montiert wird.
Hier ist unsere Nikon D850 mit dem Nikkor 8-15mm (f3,5-4,5) zu sehen. Auf der Kamera ist ein GPS Empfänger von Solmeta montiert.
Ein optimales Ergebnis wird hier mit einer Brennweite von 12mm erreicht. Ab 12mm Brennweite reichen die belichteten Pixel bis zur oberen und unteren Kante. Somit wird der Vollformatsensor optimal ausgenutzt. Es sind dann 4 Bilder (jeweils 90°) für den 360°-Kreis nötig.
Bei 15mm Brennweite wird zwar der gesamte Sensor bis in die äußeren Kanten belichtet, es fehlen dann aber Bildinformationen an den Kanten, weshalb die Kugel im Zenit und Nadir nicht komplett geschlossen wird. Weitere Aufnahmen vom Himmel und vom Boden sind dann noch nötig. Ein Kugelpanorama mit 15mm wird aber immerhin über 20.000 Pixel groß.
Gigapixel mit dem Black Forest Motion mit Pine-Controller
Erstellung eines Gigapixel-Panoramas mit der Motor- und Steuereinheit von Black Forest Motion (BFM)
Gigapixel-Panoramen sind per Definition Bilder, die aus mindestens einer Milliarde Pixel bestehen. Durch Kombination von mehreren hundert Einzelbildern (Mosaikbilder) zu einem einzigen Panorama, wird dieser enorme Detailreichtum erreicht.
In den Anfangszeiten habe ich diese Bilder mit dem manuellen Nodalpunktadapter SPH 303 von Manfrotto erstellt. Diese Erstellung war zeitaufwändig und fehleranfällig.
Der Zeitfaktor spielt bei der Erstellung der einzelnen Bildern eine maßgebliche Rolle. Für eine gleichbleibende Belichtung sollte die Erstellung so zügig wie möglich stattfinden.
Bei der Timelapse-Fotografie kommt hier das modulare System der Fa. Black Forest Motion mit Slider und motorischer Steuerung mittels PINE-Controller zum Einsatz.
Diese motorische Steuerung kann nun ebenfalls bei der Erstellung von Gigapixel-Panoramen eingesetzt werden. Definiert werden lediglich 2 Aufnahmepunkte, nämlich das erste Bild oben rechts (Startposition) und das letzte Bild unten links (Endposition). Alle weiteren Bilder errechnet und steuert die Software des PINE-Controllers, die die Daten an die Motorsteuereinheit weitergibt. Das Ergebnis ist eine Matrix von definiert angeordneten Mosaikbildern, die in einem weiteren Schritt per Stitching-Software (PTGui oder Autopano Giga) zu einem gigantischen Panoramabild (Gigapixel-Panorama) zusammengesetzt werden.
Der große Vorteil des Systems von Black Forest Motion ist der modulare Aufbau und die intuitive Steuerung des Pine-Controllers. Die Steuerung läuft über eine Smartphone-App. Dies ist meines Erachtens ein enormer Vorteil gegenüber dem unten beschriebenen System des RODEON piXplorers der Fa. Clauss.
RODEON piXplorer der Fa. Clauss
Bei den hochauflösende Panoramen und zum Teil bei den Gigapixel-Panoramen setzen wir den motorischen Panoramakopf RODEON PiXplorer der Firma Clauss ein.
Dieser Panoramakopf erlaubt eine sehr flexible Vorgehensweise. Der piXplorer ist unter anderem sowohl für zylindrische Panoramen, Gigapixel-Panoramen und auch Kugelpanoramen geeignet. Wird ein sphärisches Panorama (Kugelpanorama) mit einem 20mm-Objektiv auf der Nikon d850 erstellt, erreichen wir bereits Bildgrößen deutlich größer als 300 Megapixel. Und bei 20mm ist ja lange noch nicht Schluss. Wie auf dem Bild links zu sehen ist, kommt der piXplorer auch mit riesigen Teleobjektiven (hier 200mm) zurecht.
Wie gesagt, wir nutzen dieses System, sobald Panoramen mit hohen Auflösungen erzeugt werden sollen, die mit dem Fisheye nicht mehr möglich sind.
Insgesamt können 10 unterschiedliche Pre-Sets im piXplorer voreingestellt werden. Das erleichtert die Arbeit und den Aufwand vor Ort erheblich. Außerdem muss der Fotograf nicht ständig hinter der Kamera stehen bleiben. Der piXplorer verrichtet seine Aufgabe ganz von selbst.
Novoflex MagicBalance – Niveliervorrichtung
Diese kleine Vorrichtung erleichtert die waagerechte Ausrichtung des Panoramakopfes enorm. Mit dem MagicBalance geht das blitzschnell. Keine fummelige Einstellungen an kleinen Verstellrädchen oder so was ähnliches. Hebel auf, Kamera in waagerechte Position bringen, Hebel wieder schließen – fertig. Er ist immer auf meinem Stativkopf montiert, so wird er nie vergessen. Das Teil will ich nicht mehr missen. Allerdings ist er für die schwere Ausrüstung nicht geeignet. Den Manfrotto SPH 303 und die D800 mit einem Zoomobjektiv hält der MagicBalance nicht fest. Hier kippt die Konstruktion, egal wie fest man die Halbkugel zuzieht.
Manrfotto SPH 303 – Mehrzeilen-Panoramakopf
Dieser Panoramakopf ist stabil, wuchtig und schwer. Er wiegt über 2, 5 kg – ohne Kamera und ohne Objektiv. Zudem ist er auf Grund seiner Größe auch unhandlich und passt eigentlich in keine Fototasche oder Fotorucksack.
Trotzdem kann der ambitionierte Panoramafotograf auf ein solches Teil nicht verzichten. Selbst das schwere und große Teleobjektiv Nikkor f2,8, 70-200 mm, kann damit verwendet werden. Hat man einmal die Nodalpunkte für seine Objektivsammlung ermittelt und notiert, lassen sich diese bei einem Objektivwechsel schnell wieder einrichten.
Wichtiges Merkmal: Der Panoramakopf Manfrotto SPH 303 ist für mehrzeilige Panoramen geeignet. Der rastbare Panorama-Drehteller funktioniert sehr sauber und hat ausreichend viele Rastmarken.
Lediglich bei Verwendung eines Fisheyes wird ein anderes System eingesetzt, obwohl er dafür grundsätzlich geeignet ist, nämlich der oben beschriebene Nodal Ninja Ultimate R1. Mit jedem anderen Objektiv – egal ob Festbrennweite oder Zoom – schwören wir auf diesen Panoramakopf.
Solmeta GPS Geotagger N3
Ein sinnvolles Zubehör, vor allem bei Panoramaaufnahmen die später im Internet mit GEO-Daten veröffentlicht werden. Der Solmeta GPS Geotagger N3 hat den speziellen 10-poligen Anschluss für die semiprofessionellen und professionellen DSLRs von Nikon (Dx00 und Dx). Er funktioniert sehr zuverlässig und ist schnell einsatzbereit. Sogar eine Kompassfunktion ist an Bord, die aber bei Hochformataufnahmen keine brauchbaren Ergebnisse liefert.
Die GEO-Daten werden direkt in die Exif-Daten der Bilder geschrieben. So entfällt die mitunter sehr mühevolle Verortung der Bilder bei der Nachbearbeitung am PC.
Funkempfänger
Dieser Funkempfänger leistet hervorragende Dienste. Ich rate grundsätzlich, sobald die Kamera auf einem Stativ montiert ist, nicht mehr mit dem Finger auszulösen, sondern stattdessen immer einen Kabelauslöser oder eben solche Funkauslöser zu verwenden.
Bei mir kommt dieser Funkauslösen dann zum Einsatz, wenn ich den zuvor beschriebenen GPS Geotagger von Solmeta nicht verwende(n) (muss) oder das Fernbedienungskabel zu kurz ist. Beide zusammen gehen halt nicht. Außerdem ist eine drahtlose Auslösung bei Verwendung eines Hochstatives (siehe unten) unumgänglich. Bei Aufnahmen von einem Hochstativ (bis 6 Meter Höhe) verwende ich diesen Funkauslöser, weil der Auslöser der Kamera sonst nicht mehr zu erreichen ist.
Oft war ich an kalten Tagen auch froh, die Kamera aus der Hosentasche / Jackentasche heraus auslösen zu können. Mit diesem Teil geht das nämlich prima.
Drohne DJI Mavic 3
Im März 2022 gab es hier die Starterlaubnis für eine neue Drohne – die DJI Mavic 3. Über diese Drohne wurde im Netz schon viel berichtet. Der große 4/3“-CMOS Sensor in der Hasselblad-Kamera ist Garant für eine sehr gute Bildqualität. Damit gelingen selbst bei wenig Licht, zum Beispiel in der Dämmerung, tolle Aufnahmen und Videoclips. In erster Linie werden wir unsere Mavic 3 für die Erstellung von Airpanoramen einsetzen. Deshalb ist für uns die Bildqualität erst einmal wichtiger als die Videoqualität. Das Ergebnis der finalen Panoramen ist dank der RAW-Entwicklung und nicht zuletzt auch auf Grund des 20 MP Sensors ähnlich gut wie bei DSLR-Kameras.
Die Mavic 3 nimmt für ein sphärisches 360°-Panorama 25 Einzelbilder auf. Je 8 Bilder in 3 Reihen und zusätzlich ein Bodenbild. Die fehlenden Daten für den Zenit werden entweder mit zusätzlichen Aufnahmen des Himmels aufgefüllt oder nachträglich in Photoshop retuschiert. Somit werden im Zusammenspiel mit der 24 mm Weitwinkelkamera die fertigen Panoramen immerhin über 265 MP groß (ca. 23.000 px x 11.500 px).
Drohne DJI Mini 3 Pro
Die unten gezeigte Mini 2 habe ich im Juli 2022 verkauft, dafür startet und landet nun eine Mini 3 Pro neben der Mavic 3. Somit ist die Mini 3 Pro das jüngste Mitglied in meiner UAS-Flotte.
Die Mini 2 war eine tolle kleine Drohne, die in Anbetracht ihrer kleinen Größe sehr gute Bilder und Videos ablieferte. Auch ihr Flugverhalten war exzellent, ich hatte nichts an ihr auszusetzen.
Trotz der tollen Eigenschaften gelang es DJI den Nachfolger, die Mini 3 Pro, in vielerlei Hinsicht „deutlich“ zu verbessern.
Das sind die Gründe, die mich überzeugten, zu der Mini 3 Pro zu wechseln:
- Die Kamera kann nun deutlich weiter nach oben geschwenkt werden.Somit ist es möglich, fast den kompletten Himmel (Zenit) aufzunehmen.
- Sphärische Panoramen werden aus insgesamt 35 Einzelbildern zusammengesetzt. 4 Reihen zu je 8 Bildern, ein Bodenbild (Nadir) und nochmal 2 Aufnahmen nach oben in den Himmel um den Zenit (fast) zu schließen.
- Somit gelingen perfekte sphärische Panoramen mit einer Größe von ca. 18.000 px x 9.000 px (~162 MP)
- Wegen der Hinderniserkennung
- Wegen des neuen RC-Controllers (der später auch noch zur Mavic 3 kompatibel wurde)
- Fokus-Track-Funktion
- Master-Shots
- Bessere Kamera – schwenkbar für vertikale Aufnahmen und größerer Sensor
Und das alles bei einem Gewicht von nicht einmal 249 Gramm. Wegen der optimierten Panoramaerstellung und dem geringen Gewicht ziehe ich die Mini 3 Pro regelmäßig sogar der Mavic 3 vor.
Drohne DJI Mini 2
In der Zeit von Februar 2021 bis März 2022, also bis wir der oben gezeigten Mavic 3 die Starterlaubnis erteilten, wurden die Airpanoramen dieser Webseite mit der kleinen DJI Mini 2 aufgenommen. Die Mavic 3 wird die kleine Mini 2 aber nicht ersetzen, beide Drohnen haben ihre Berechtigung in unserer UAS-Flotte. Der große Vorteil der Mini 2 ist ihr geringes Gewicht von weniger als 250 Gramm. Dadurch darf sie oftmals auch dann in die Luft steigen, wenn es der Mavic 3 auf Grund rechtlicher Restriktionen untersagt ist.
Trotz ihrer kleinen Ausmaße und ihres geringen Gewichts sind die Bildergebnisse der Mini 2 beeindruckend. Ihre 12 MP-Kamera macht außergewöhnlich gute Bilder und Videos bis 4K. Besonders erwähnenswert ist die Tatsache, dass auch sie ihre Bilder im RAW-Format (DNG) (JPEG + RAW) ausgeben kann. Dies ist der Garant für qualitativ hochwertige Aufnahmen.
Die Mini 2 nimmt für ein sphärisches 360°-Panorama insgesamt 26 Einzelbilder auf. Auch hier werden die Lücken im Zenit mit zusätzlichen Aufnahmen des Himmels oder mit einer Bildretusche aufgefüllt. Damit werden finale 360°-Panoramen immerhin ca. 178 MP groß (ca. 18.830 px x 9.415 px). Das ist doch ein sehr ordentlicher Wert, der für die allermeisten Ansichten und Anwendungen mehr als ausreichend sein sollte.
iMac Pro
Am Ende der gesamten Produktionskette steht ein iMac Pro von Apple. Um der Datenflut von hochauflösenden Panoramen, Videos und Zeitrafffersequenzen in bester Qualität Herr zu werden, ist eine enorme Rechenleistung nötig. Wir setzen hierfür einen 27″ großen iMac Pro von Apple mit folgender Ausstattung ein:
- Bildschirmgröße 27 Zoll
- 5K Bildschirm (5120 x 2880 Pixel)
- 3,0 GHz 10-Core Intel Xeon W Prozessor
- 64 GB RAM Arbeitsspeicher
- 2TB SSD
- Grafikkarte Radeon Vega 64 (16 GB)
- …
Dieser iMac ist mit umfangreicher Software speziell für den Panorama-Workflow und den Videoschnitt mit Zeitraffer ausgestattet:
- Adobe Photoshop CC
- Adobe Lightroom
- Adobe Premiere + After Effects
- DaVinci Resolve
- PTGUI 12
- 3DVista
- Pano2VR
- LRTimelapse
Panorama-Software
PTGui
Zum Stitchen (aneinander fügen der einzelnen Bilder) verwenden wir in der Regel PTGui Pro – aktuell die Version 11.
KRPANO
Der Panorama-Converter von Krpano ist unser bevorzugtes Werkzeug, wenn es um die interaktive Darstellung im Internet geht
Pano2VR
Ein umfangreicher und leicht verständlicher Panorama-Converter mit einer graphischen Oberfläche, der auch bei uns zum Einsatz kommt.
Panotour
Panotour Pro von Kolor ist die Referenz-Software zur Erstellung von komplexen Panoramatouren. Bei uns ist die aktuelle Version 2.5 im Einsatz.
WordPress
Diese Webseite wurde mit dem CMS WordPress und dem Theme GEOPRESS 360 erstellt.
PanoPress
Komfortables WordPress-Plugin, mit dem die Steuerung und Anzeige vieler Panoramen unserer früheren Webseite gestaltet wurde.