Ägypten
Dieses 360°-Panorama wurde inmitten des äußeren Säulenhofs im Tempel der Isis, auch Philae-Tempel genannt, aufgenommen.
Heute steht die Tempelanlage auf der Insel Agilkia, nachdem sie 1977 bis 1980 am eigentlichen Standort, der heute überfluteten Insel Philae abgebaut und etwa 600 Meter nordwestlich auf dem höheren Gelände von Agilkia neu errichtet wurde.
Die alten Ägypter hatten viele Gottheiten, weil eben auch viele Tiere mit einzigartigen Eigenschaften verehrt wurden (scharfäugiger Falke, starker Löwe, Stier), aber auch Tiere, vor denen sich das Volk fürchtete (Krokodil, Skorpion, Schlange).
Durch Verehrung in Tempeln und durch Opfergaben glaubten die alten Ägypter diese zu besänftigen und milde zu stimmen.
Doppeltempel von Kom Ombo
Der Tempel von Kom Ombo am östlichen Nilufer stellt eine Besonderheit dar. Im Gegensatz zu den meisten anderen altägyptischen Sakralbauten wurden in ihm zwei Gottheiten getrennt voneinander verehrt.
Die vom doppelten Haupteingang aus gesehen südöstliche, dem Nil abgewandte Seite war Sobek, dem krokodilköpfigen Wasser- und Fruchtbarkeitsgott, später auch Schöpfergott, geweiht.
Im linken, nordwestlichen Halbtempel galt die Verehrung dem Haroeris, dem Licht- und Himmelsgott, aber auch Kriegsgott. Der falkenköpfige Haroeris war eine Erscheinungsform des Gottes Horus, entsprechend auch „Horus, der Große“ oder „Horus, der Alte“ genannt. Nach den Gottheiten wurde der Tempel gleichzeitig als „Haus des Krokodils“ wie auch als „Falkenschloss“ bezeichnet.
Quelle: Wikipedia 2018
Wir stehen hier inmitten des zweiten Hofes des Totentempels der Königin Hatschepsut. Friedvoll und fotogen liegt der weltberühmte Terrassentempel der Königin Hatschepsut (18. Dynastie, 15. Jahrhundert v. Chr.) an der Felswand von Deir el-Bahari, unweit des Tals der Könige in West-Theben. Es ist eines der bekanntesten und bemerkenswertesten Bauwerke des alten Ägyptens. Die eigenwillige Architektur erinnert zwar an das benachbarte Vorbild des Mentuhotep-Tempels aus dem Mittleren Reich, dennoch ist die Anlage der Hatschepsut eine Besonderheit in der ägyptischen Baugeschichte. In seiner heutigen, von polnischen Archäologen und Bauhistorikern rekonstruierten Form, mutet das Bauwerk nahezu modern an, als sei es im Bauhausstil errichtet worden. Allerdings war der Tempel im Altertum farblich dekoriert und sein Vorplatz wahrscheinlich bepflanzt.
Großer Hof des Ramses II
Geht man durch den Eingangspylon des Tempels, gelangt man in den ersten Hof. Seine Grundfläche ist etwa 57 x 51 Meter groß. Auffällig ist die mittelalterliche Moschee auf der östlichen Seite des Hofes (im Panorama nach hinten sehen). Die Moschee steht auf einer Anhöhe, weil sie zu einer Zeit gebaut wurde, als der Tempel schon halb versandet war. Der Hof ist allseitig von hohen Säulengängen mit Papyruskapitellsäulen umgeben.
Zwischen den Säulen auf der Südhälfte des Hofes stehen zahlreiche monumentale Statuen von Ramses II. Es handelt sich um Ka-Statuen* des Königs.
Quelle: Ägypten-online.de
weiteres Panorama von selben Standpunkt aufgenommen:
*Was sind Ka-Statuen
Eine Ka-Statue ist eine Art altägyptische Statue, die einer Person nach deren Tod eine Ruhestätte bieten soll (Lebenskraft oder Geist).
Die alten Ägypter glaubten, dass die ätherischen Aspekte der Seele nach dem Tod aus dem Körper befreit werden müssen. Frei, um die Erde zu durchstreifen. Deshalb musste ein physischer Körper als eine Art Ersatzkörper – als Ka-Statue – als dauerhafte Ruhestätte wiederkehren.
Ka-Statuen könnten auch als eine Art Mahnmal für die Verstorbenen in Abwesenheit aufgestellt werden. Zum Beispiel wurden in Abydos Hunderte aufgestellt, um den Toten die Teilnahme an den jährlichen Festen zur Erinnerung an die Auferstehung von Osiris zu ermöglichen.
Weil die alten Ägypter glaubten, dass Statuen die Welt magisch wahrnehmen könnten, wurden sie von Priestern in einem besonderen Ritual, der Öffnung des Mundes, feierlich zum Leben erweckt. In der Vollversion dieser Zeremonie konnten Mund, Augen, Nase und Ohren mit rituellen Werkzeugen berührt werden, um der Statue die Kraft des Atems, des Sehens, des Geruchs und des Hörens zu verleihen.
Ka-Statuen wurden normalerweise aus Holz oder Stein geschnitzt und manchmal nach dem Vorbild des Besitzers bemalt, um die spirituelle Verbindung zu verstärken und das Gedächtnis der Person für die Ewigkeit zu bewahren. Viele Ka-Statuen wurden in einer eigens errichteten Totenkapelle oder Nische aufgestellt, die mit entsprechenden Inschriften versehen werden konnte. Wie die meisten alten ägyptischen Statuen zeigen Ka-Statuen einen starren Frontalismus, in dem der Körper auf formale Weise nach vorne zeigt. Ob sitzend oder stehend, ihre Haltung spiegelt das Bedürfnis der Statue wider, die reale Welt vor sich zu „sehen“ und einem idealen Standard von Schönheit und Perfektion zu entsprechen.
Der Große Säulengang im Luxor-Tempel
Von Amenophis III und Tutanchamun stammt der prächtige Säulengang, der heute den Hof Ramses’ II. mit dem südlichen Tempelbereich verbindet. Insgesamt 14 Säulen, d.h. 7 zu jeder Seite, flankieren den monumentalen Gang. Die 16 m hohen Säulen mit offenen Papyrus-Kapitellen tragen noch heute die schweren Architrave. Vermutlich war der Gang ursprünglich als Mitte einer großen mehrschiffigen Säulenhalle geplant, vielleicht war er auch nur als kioskartiger Vorbau des alten Tempelbereichs gedacht. Die Dekorationen dieses Bereichs stammen nicht nur von Amenophis III., sondern auch von Tutanchamun, Haremhab, Sethos I., Ramses II und Sethos II. An den Wänden sind unter anderem Reliefdarstellungen des Opet-Festes zu sehen.
Quelle: Ägypten-online.de
Wir befinden uns hier im südlichen Teil des Luxortempels, in einer Vorhalle mit insgesamt 32 Säulen. Diese Säulenvorhalle befindet sich zwischen dem zweiten großen Hof des Tempels (Hof des Amenophis III) und den südlichen Zentralräume des Tempels. Hier wurde eine wunderschöne Lichtstimmung zwischen den Säulen mit Blick zum Hof des Amenophis III zur Blauen Stunde eingefangen.
Im westlichen Bereich des Säulenhofes wurde 1989 unter der Erde ein großes Statuenversteck entdeckt und von einem ägyptischen Archäologenteam ausgegraben. Zum Vorschein kamen sechsundzwanzig Götter- und Königsstatuen in zum Teil hervorragenden Erhaltungszustand.
Wir befinden uns hier im allerheiligsten Bereich des Luxor-Tempels. In dieser Seitenkammer werden Darstellungen der Göttlichen Geburt des Königs gezeigt.
Der zweite, große Hof des Luxor-Tempels stammt von Amenophis III. Dieser Säulenhof hat eine Grundfläche von rund 46 mal 52 Metern und ist an drei Seiten von einer doppelten Säulenkolonnade aus Papyrusbündelsäulen mit geschlossenen Doldenkapitellen umgeben. Dieser Kolonnadenhof geht im Süden in eine Vorhalle mit 32 Säulen über.
Bei dieser Aufnahme wurde die Lichtstimmung in der Blauen Stunde eingefangen.
Der Eingangspylon
Der Eingangspylon zum Luxor-Tempel ist eines der größten Torgebäude Ägyptens und wird mit seinen fast 65 Metern Breite und 25 Metern Höhe nur von den ersten drei Pylonen in Karnak und dem Pylon in Edfu übertroffen. Er wurde unter Ramses II erbaut und dekoriert. Die Reliefs an der Frontfassade des Pylons erzählen von den militärischen Leistungen Ramses II und seinem Feldzug gegen die Hethiter und der damit verbundenen Schlacht in der syrischen Stadt Kadesh. Während die Darstellungen auf dem westlichen (rechten) Turm den Pharao in Absprache mit seinen Offizieren sowie den Angriff der Hethiter auf das ägyptische Militärlager zeigen, zeigt der östliche (linke) Turm Kampfszenen mit vielen Details aus der Schlacht bei Kadesch.
Die Ramses-Statuen und der Obelisk
Vor dem Pylon stehen zwei 14 Meter hohe monumentale Statuen von Ramses II am Eingang.
Nur noch einer der beiden Obelisken steht an seinem ursprünglichen Platz. Der andere wurde 1836 als Geschenk Ägyptens an Frankreich nach Paris gebracht. Dort steht er heute auf dem berühmten Place de la Concorde in Paris.
Widderallee am Eingang zu den Tempelanlagen von Karnak
Den Tempel des Amon von Karnak erreicht man über diesen Ersten Pylon.
Davor befindet sich die Widderallee. Ein Vorplatz, der beiderseits mit Widder-Sphynxen gesäumt ist, also Löwenleiber mit Widderköpfen. Es sind demzufolge Mischgestalten, in denen der Hauptgott des Tempels, Amun-Re erscheint, der auch als Widder dargestellt werden kann.
Erster Pylon der Tempelanlage
Wenn man den Amuntempel betritt, fällt auf, dass die Wände des Pylons nicht geglättet sind, sondern dass die einzelnen Steine roh versetzt stehen geblieben sind. Der Pylon ist unfertig geblieben.
Hier hat die Erweiterung des Tempels nach vorne vermutlich in der Ptolemäerzeit – in den letzten Jahrhunderten vor Christi Geburt – ihr Ende gefunden. Spuren der vor Vollendung des Pylons eingestellten Bauarbeiten sind bis heute erhalten geblieben. Auf der Innenseite des linken, des südlichen Pylonturms können Sie noch ganz deutlich Ziegelmauern erkennen, deren Zwischenräume mit Schutt aufgefüllt sind. Es sind Reste der antiken Baurampen, über die das Baumaterial, d.h. die Sandsteinblöcke, über eine schiefe Ebene nach oben transportiert werden konnte.